Irgendwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Ich mache etwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Ich habe mir mal wieder die compete.com Zahlen für die Social Networks in den USA angeschaut. Facebook läuft stabil zwischen 155 und 165 Millionen Nutzern – man muss eigentlich nicht mehr wirklich danach schauen. Die Sättigung scheint erreicht. Es fragt sich nur, ob es ein anderes Netzwerk geben wird, das Facebook die Nutzer streitig macht.
Pinterest ist die größte Erfolgsgeschichte eines Social Network aus den USA in den vergangenen vier oder fünf Jahren. Seit dem Sommer 2011 hat sich die damals kaum wahrnehmbare Nutzerschaft auf monatlich knapp 35 Millionen Unique Visitors in den USA ausgeweitet. Dort werden noch immer etwa drei Viertel des Traffic generiert. Dabei ist der überwiegende Teil der Nutzer weiblich – etwa zwei Drittel.
In der Abbildung kann man sehr gut sehen, wie stark Pinterest bei den monatlichen Nutzern zugelegt hat. Nur Google+ hat auf ein ähnliches Niveau zugelegt, hat allerdings mit Google eine ganz andere Potenz im Rücken. Beide lagen im April 2013 bei etwa 35 Millionen Nutzern. Ein anderes Netzwerk, das auch auf Bildern basiert, ist während des Zeitraums ähnlich gewachsen: Instagram.
Dabei ist die Sache auch wieder etwas anders gelagert: Instagram wurde zunächst als iOS App gelauncht. Als im April 2012 die Android App dazu kam und die Bilder auch über das Web zugänglich wurden, hatte die Plattform bereits 30 Millionen registrierte Nutzer. Dann ging es beständig aber nicht zu steil bergauf, bis im Februar 2013 der Kauf durch Facebook stattfand und ein Satz von knapp zehn Millionen zusätzlichen monatlichen Unique Unsern innerhalb von zwei Monaten hinzugewonnen wurde.
Es wird also klar, dass die neuen visuellen Plattformen zugelegt haben. Dagegen haben die beiden Fotoplattformen – Flickr und Photobucket – haben kräftig verloren. Bei Photobucket wird noch immer mit kleinen Bildchen gearbeitet, während Yahoo! versucht, den Rückgang durch eine komplett neue, ein wenig an Pinterest angelehnte Visualisierung umzukehren. Der Kauf des nicht wirklich abhebenden Tumblr scheint hier in Kombination gute Voraussetzungen zu schaffen, dennoch ist das gewaltige Wachstum von Pinterest, das noch dazu ohne mächtige Unterstützung bewerkstelligt wurde, beeindruckend.
Auch für den deutschen Sprachraum darf eine ähnlich starke Entwicklung erwartet werden, wenn Pinterest seine Aktivitäten entsprechend intensiviert. Nach meiner Einschätzung wird der Zuwachs etwas verhaltener ausfallen als in den USA, da der Grad an Öffentlichkeit mit dem Pinterest arbeitet, in Mitteleuropa nicht so üblich ist, wie auf der anderen Seite des Atlantik. Bei uns wird ein größerer Grad an Privatheit gewünscht.
Pinterest ist bisher vorwiegend im englischen und romanischen Sprachraum verbreitet. In Deutschland gibt es noch vergleichsweise wenige Nutzer. Es sollten wohl etwa eine Million sein. Die letzte mir zugängliche Zahl des DoubleClick AdPlanner lag bei 840.000. Leider kann man derzeit nicht sonderlich viel herausfinden. Allerdings wird beispielsweise bei ESPRIT kräftig gepinnt. Gestern waren es 422 Pins, die via Market gesetzt wurden.
Schon einmal auf http://pinterest.com/weigeltw oder http://pinterest.com/blickedeeler vorbei geschaut? Gibt außer Esprit auch genug andere deutsche Unternehmen und Boards die sich der internationale Reichweite erfolgreich bedienen um Ihre Produkte unter’s Volk zu bringen…
Ja klar können die beiden das! Mir ging es eher darum, ein Maß dafür zu haben, wie stark von einer Website gepinnt wird und das steht ESPRIT eigentlich recht ordentlich da, wenn man das beispielsweise mit GAP vergleicht. Die haben da immerhin 14% der Pins von der GAP Website … und das ist überaus beachtlich!
Hat dies auf eMarketing 2.05 rebloggt.