Nun hab ich schon länger nicht mehr en detail auf die compete Zahlen geschaut und eine kleine Überraschung erlebt. Nicht nur die Tatsache, dass Pinterest die einzige Plattform war, die im September Reichweite (Unique Visitors) zulegen konnte und alle anderen verloren haben, hat mich überrascht.
Meine Prognosen hinsichtlich der Entwicklung von Pinterest aus dem Frühjahr treten nicht ein. Google+ wird trotz des kräftigen Wachstums von 128 Prozent im Verlauf der vergangenen 12 Monate nicht an Twitter vorbeiziehen, Pinterest auch nicht. Was man aber sagen kann: Es gibt eine stabile zweite Reihe von Netzwerken/Plattformen in den USA. Wirklich auf Facebook aufschließen können die allerdings nicht. Das Mega-Netzwerk wächst mit gemächlichen kapp 5 Prozent und lebt damit eigentlich ganz gut. Wirkliches Wachstum muss an anderer Stelle entstehen.
Ich will nicht langweilen und mit Zahlen jonglieren. Am deutlichsten wird das was passiert indem man die die Entwicklung von Twitter, Google+ und Pinterest in der folgenden Abbildung anschaut:
Reichweiten von Twitter, Google+ & Pinterest (Datenquelle: compete.com)
Twitter hält sich stabil mit einer sanften Wachstumstendenz. Pinterest ist das Netzwerk, das am stabilsten wächst – allerdings mit einem Wachstum von 43% im Verlauf der vergangenen 6 Monate nicht wirklich eine Gefahr für Facebook werden kann – dazu ist es zum komplementär – wenn diese Aussage einfach mal so erlaubt ist.
An Google+ wurden viele Erwartungen geknüpft. Es wurde viel und emotional diskutiert. Man hoffte auf einen Facebook-Killer oder eben nicht. Abgesehen davon, dass die Ausdrücke an sich schon albern sind, ist Google+ im Verlauf der vergangenen 6 Monate stärker gewachsen als Pinterest – knapp 50% – Twitter nur 7%. Man muss also weiter warten. Eines dürfte allerdings sicher sein: Die drei genannten Netzwerke sind zumindest vorläufig sicher platziert.
Wer die Daten von compete.com selbst noch anschauen möchte: Ich habe eine Excel-Datei mit den Daten des vergangenen Jahres erstellt und hoffe, dass mir Kantar Media nicht böse ist:
Fast alle Social Networks in den USA legten im Mai zu – nur Pinterest musste einen leichten Rückgang von unter zwei Prozent Unique Visitors hinnehmen. Ob man deshalb panisch reagieren muss – gerade aufgrund des gewaltigen Anstiegs der Nutzer im vergangenen Jahr ist eine Ermüdung mehr oder weniger natürlich und mit nahezu 20 Millionen Nutzer gehört es noch immer ganz stabil zur zweiten Reihe.
Die größte Überraschung kommt – wie schon im April – von MySpace. Der Network-Opa legt locker den größten Reichweitenzuwachs von allen Netzwerken hin. Unsere deutsche VZ-Gruppe würde sich über eine solche Wende freuen: Plus 14,15 Prozent binnen Monatsfrist.
Reichweitenentwicklung MySpace in den USA (Quelle: compete.com)
Auch Google+ ist auch wieder gut dabei. Mit über 22 Millionen Nutzern und einem Zugewinn von 10,32 Prozent ist es sicher keine Geisterstadt. Es sieht alles nach einem langsamen, dafür aber stabilen Wachstum aus.
Stabil ist das Stichwort: Bei Facebook tut sich in den USA wirklich nichts mehr. Mit einer Zunahme der Nutzer um fünf Prozent im Jahresverlauf scheint die Wachstumsgrenze wirklich erreicht zu sein. Ob es da mal ein oder zwei Prozent rauf oder runter geht mag Analysten interessieren. Aus meiner Sicht wird es wohl mittelfristig bei einer Zahl von etwa 160 Millionen Nutzern in den USA bleiben. Twitter bleibt bei um die 40 Millionen Nutzer und LinkedIn wird es schwer haben, über 30 Millionen monatliche Nutzer zu kommen.
Stabilisiert haben sich auch die Fotonetzwerke. Nachdem sie im vergangenen Herbst einen starken Einbruch zu verzeichnen hatten, scheint sich die Entwicklung beruhigt zu haben.
Am erstaunlichsten war diesen Monat, die Umstellung des Interfaces bei compete.com. Dort muss man sich inzwischen einloggen. Überraschen war auch die generelle Korrektur der Reichweitenwerte nach unten. Das betrifft auch die Vergangenheitswerte. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht nachzurechnen – überschlägig wurden die Unique Visitors um weniger als fünf Prozent nach unten korrigiert. Da lässt sich verschmerzen.
Sehr viel spannendes passiert derzeit nicht. Hinsichtlich Pinterest muss man feststellen, dass entgegen anders lautender Meldungen die Reichweite noch immer zunimmt – nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Monaten, aber immerhin noch um zwölf Prozent und damit stärker als die meisten anderen Netzwerke. Lediglich MySpace wächst einen Prozentpunkt stärker. Das ist die eigentliche Überraschung des April.
Reichweitenentwicklung Facebook in den USA (Quelle: compete.com)
Bei Facebook steht der Börsengang an und in den USA tut sich bei der Reichweite wirklich nichts mehr. Der Zuwachs von knapp fünf Prozent im Verlauf der vergangenen zwölf Monate ist kaum der Rede wert. Die Nutzerzahl in den USA scheint ihre Wachstumsgrenze beinahe erreicht zu haben. Dafür wurde ja in Deutschland zugelegt.
Die Zahl der Unique Visitors bei Google+ ging leicht zurück, bei Twitter stieg sie leicht. Flickr scheint ein stabiles Publikum zu haben, seit einigen Monaten passiert wirklich nichts mehr. Die Nutzerzahl bleibt konstant, auch wenn im Jahresvergleich ein Rückgang zu verschmerzen ist.
Google+ und Twitter legen stärker zu als Pinterest
Twitter ist der absolute Monatsgewinner
LinkedIn: Professionelle Networks haben ihren Platz
Ist die Zeit der großen Sprünge vorbei? – Pinterest legte im März „nur“ um 12 Prozent zu. Das kennzeichnet den Wendepunkt in der durch wachsenden Anstieg der Nutzung gekennzeichneten Entwicklung.
Unique Visitors Pinterest USA (Quelle: compete.com)
Man darf gespannt sein: Wird der Reichweitenzuwachs von Pinterest weiter schrumpfen? Letztlich war der fortgesetzte explosionsartige Anstieg der Nutzung auch nicht weiter möglich. Entgegen meiner Vermutung aus dem vergangenen Monat wurden Google+ und Flickr nicht überholt.
Prozentual ist die Reichweite von Google+ im März am stärksten gewachsen. Insgesamt erreichen Google+ und Twitter ihre bisher größte Reichweite. Auch LinkedIn gesellt sich zu diesem Club. Das Professional Network hat im Jahresverlauf um 60 Prozent zugelegt. Negative Einflüsse durch die Entwicklung anderer Networks sind nicht zu vermelden.
Auch die übrigen Plattformen erholen sich leicht – obwohl diese „Erholung“ zum großen Teil auf einen Monat mit zwei Tagen mehr als der Februar zurückzuführen ist. So sind die Zuwächse von Facebook, Flickr und Photobucket aus meiner Sicht keine wirklichen Gewinne. Der Zuwachs der Nutzung von Social Media stockte im März.
Nachfolgend noch die Abbildungen für die übrigen im Beitrag genannten Networks.
Unique Visitors Facebook USA (Quelle: compete.com)Unique Visitors Google+ USA (Quelle: compete.com)Unique Visitors Twitter USA (Quelle: compete.com)Unique Visitors MySpace USA (Quelle: compete.com)Unique Visitors Twitter USA (Quelle: compete.com)Unique Visitors Flickr USA (Quelle: compete.com)Unique Visitors Photobucket USA (Quelle: compete.com)
Pinterest einziger Gewinner im Februar: plus 45,39%
Google+ verliert am stärksten – minus 10,36%
Alle anderen verlieren auch – in einem Monat, dem ein Tag fehlt
Es sind keine guten Nachrichten für Google+ – ein Verlust von 10,36 % Reichweite im Februar. Ob das dramatisch ist, wird sich noch zeigen. In seiner kurzen Karriere kam der Knick in der Entwicklung schon öfter vor:
Facebook wird das vor dem Börsengang sicher ein wenig freuen. Berücksichtigt man, dass der Februar 2012 zwei Tage weniger hat als der Januar, dann wurde letztlich keine Reichweite verloren.
Erfreulich ist die Lage für Pinterest: Mit einer Zunahme von 45,69 % und absolut über fünf Millionen Unique Visitors scheint der Sprung auf Platz zwei der Social Networks in den USA noch in diesem Jahr sicher. Der Indikator hierfür ist das stetige Reichweitenwachstum im Verlauf der vergangenen Monate.
Der Reichweitenrückgang der übrigen Netzwerke ist nicht wirklich dramatisch. Da sich die Reichweite nicht gleichmäßig über den Monat verteilt aufbaut, heißt das, dass man fünf oder sechs Prozent Rückgang durch den kürzeren Monat erklären kann. Es gibt eben auch tägliche Nutzer. Gegen Ende des Monats kommen immer weniger neue Unique Vistitors dazu.
Man sollte also von leichten Verlusten ausgehen. Freuen wird man sich bei MySpace, Flickr und Photobucket nach der Entwicklung im Verlauf des vergangenen Jahres kaum.
Wollen wir darauf wetten, wann MySpace seine Pforten schließt? Zum Jahresende?
Die Berichterstattung über Pinterest hat auch die deutsche Publikumspresse erreicht: Der Netzökonom Holger Schmidt schrieb darüber im FOCUS.
Wundern muss man sich darüber eigentlich nicht. Die Erwähnungen von Pinterest in den US-amerikanischen Medien nahmen im Januar stark zu und sind zu uns nach Europa herübergeschwappt. Google Trends belegt das:
Google Trends: Suchaufkommen Pinterest & Nennungen in der Presse
Allerdings scheint die Themenkarriere auch schon wieder auf dem absteigenden Ast befindlich. Hier trage ich nun einfach mal die wichtigsten bisher vorhandenen Daten rund um Pinterest zusammen. Das wird helfen, die Lage etwas umfassender zu beurteilen.
Reichweite
Es gibt Panels, die Daten liefern: compete.com und ComScore. Beide ermittelten für den Januar ähnliche Ergebnisse für die USA: elf Millionen Unique User im Januar. In der folgenden Abbildung sieht man den progressiven Anstieg der Nutzung in den USA seit dem Launch im vergangenen Jahr:
compete.com: Entwicklung der Unique Visitors von Pinterest in den USA
ComScore: Pinterest Visitors in Deutschland (Quelle: Post von Holger Schmidt auf Google+)Schaut man sich dann auch noch die Zusammensetzung der Nutzerschaft im DoubleClick AdPlanner an, dann erlebt man eigentlich keine Überraschung: Die deutsche Nutzerschaft rekrutiert sich vorwiegend aus der Social Media Professionals:
Die Interessen der deutschen Pinterest Nutzer entsprechend DoubleClick AdPlanner
Am stärksten laden solche Nutzer, die auch Interesse an Venture Capital haben. Ob da die CopyCats auf der Pirsch sind? Die von den Nutzern besuchten Websites geben zudem eindeutige Hinweise. Es sind zwar nur grobe Anhaltspunkte, dennoch lässt sich ganz klar sagen, dass Pinterest bei der breiten Nutzerschaft in Deutschland noch nicht angekommen ist. Gegenwärtig ist das Online-Pinboard bei uns ein Phänomen, das fast ausschließlich Berater, Werber und Analysten interessiert.
Die Sprache, in der nach Pinterest gesucht wird, ist nahezu ausschließlich Englisch. Es existiert hinsichtlich der Nutzung also fast ausschließlich in der englischsprachigen Welt. Das schließt in Europa UK ein und in Asien Indien.
Relevante Produkte
Von ComScore weiß man, dass etwa zwei Drittel der Nutzerschaft Frauen sind. Schaut man auf die Standard-Boards, die Pinterest vorgibt, so sollte man schon eine grobe Vorstellung darüber haben, wofür es eigentlich konzipiert wurde:
My Style
Favorite Places & Spaces
Products I Love
For the Home
Books Worth Reading
Es geht um Bekleidung, Mode, Inneneinrichtung, Urlaub, Bücher und sonstige Produkte, die man schön auf Fotos darstellen kann. Das Wording ist sehr an – entschuldigen Sie bitte – Frauenzeitschriften angelehnt. So sind folgende Präferenzen der Nutzerschaft, die im DoubleClick AdPlanner abgebildet werden, wenig verwunderlich:
Die Interessenstruktur der Pinterest Besucher entsprechend DoubleClick AdPlanner
Mode bzw. Bekleidung lädt am stärksten, gefolgt von Einrichtungsgegenständen & Haushaltsausrüstung sowie Urlaubsgebieten. Mich persönlich wundert es ein wenig, dass Kochrezepte nicht auftauchen, aber das ist ja auch keine Kategorie im AdPlanner.
Nun weiß man, für welche Produkte Pinterest als Werbeträger taugt: Bekleidung, Sportausrüstung, Einrichtungsgegenstände inkl. Kochgerätschaften und alles was mit Urlaub zu tun hat. Hier sollten sich Unternehmen und Dienstleister vorbereiten, denn Pinterest wird ein Erfolg werden. Die Plattform schafft etwas, das neben Facebook & Google wenige andere Plattformen leisten – sie liefert Referrals, heiß geliebten Traffic. Dafür wird man in Zukunft bezahlen müssen – daran führt kein Weg vorbei. Kürzlich wurden für einen kleinen Zeitraum die Links auf Produkte bei Amazon verbogen, um daran zu verdienen. Es gab einen kurzen Aufschrei – v.a. weil die Nutzer darüber nicht informiert wurden. Im Wall Street Journal sagte der Pinterest Co-Gründer Ben Silbermann dann, dass man noch 100 Ideen hinsichtlich Refinanzierung habe. Auch wenn es keine 100 sind – dass es funktionieren wird, darf man ruhig glauben.
Die Nutzung von Pinterest
Referral Traffic im Januar 2012 lt. ShareaholicShareaholic hat am 31. Januar hierzu Daten veröffentlicht. Ob man diesen vertrauen darf? – Ich bin mir nicht sicher. Zur Methode wird lediglich folgendes gesagt: „According to our findings based on aggregated data from more than 200,000 publishers that reach more than 260 million unique monthly visitors each month”. Welche Nutzer das sind, bleibt im Dunkeln. Da Shareaholic selbst nicht so viele Nutzer hat, könnte ein Tracking über das Social PlugIn laufen. Die Daten würden in diesem Fall zwar nicht wirklich repräsentativ sein, wären aber als Anhaltspunkt gut zu gebrauchen.
Machen wir also einfach eine kleine Rechnung. Facebook hatte im Januar etwa 170 Millionen Besucher in den USA, Pinterest 11 Millionen. Pinterest lieferte mit diesem Traffic 3,6 % der Referrals. Überschlägig generierte Pinterest also in Relation zu seinen Besuchern mehr als doppelt so viel Traffic wie Facebook und hätte mit großem Vorsprung den besten Schnitt. Meine Dreisatzrechnung an dieser Stelle ist natürlich eine sehr vereinfachte Vorgehensweise.
Deutlich wird allerdings, dass Pinterest mehr als 23 Prozent mehr Traffic liefert als im Vormonat Januar. Die in der Vergangenheit schon erstaunliche Entwicklung setzt sich also fort. Twiiter würde überholt, genauso die Referral-Abteilung von Google (das ist wahrscheinlich nicht nur Google+). Pinterest macht sich auf den Weg StrumbleUpon in den nächsten 6 bis 8 Wochen zu überholen. Das liegt es bereits auf Rang zwei nach Facebook.
Aber schauen wir nach dem Umgang der Nutzer mit Pinterest. Welche Quellen gibt es für die Pins?
Quellen für Pins (Quelle: RJMetrics)RJMetrics haben das mit einer ganz brauchbaren Methode untersucht. Es wurde eine Nutzerstichprobe gezogen und deren Pin-Historie untersucht. ETSY, Google und Flickr sind die großen Abräumer. ETSY ist wenig erstaunlich – Klamotten, Klamotten, Klamotten. Wenn wir dann danach schauen, wie die Nutzer rein funktional zu ihren Pins kommen, dann ergibt sich folgendes Bild:
Methoden des Pinnens (Quelle: RJMetrics)
Über 80% der Pins sind Re-Pins. Der Grad an Viralität ist in Pinterest also gewaltig hoch. Schauen Sie sich ruhig mal die Werte für die „Virality“ ihrer Facebook-Beiträge an oder die Anteile der Re-Tweets bei Twitter. Der Grund hierfür kann natürlich auch sein, dass viele Nutzer es nicht schaffen, das Pin-Marklet in ihren Browser zu installieren und der Re-Pin dann die einfachste Möglichkeit ist.
Einen Wermutstropfen gibt es freilich. Die Zahl der Pins pro neuer Nutzer innerhalb der ersten 30 Tage der Nutzung war in den ersten Monaten sehr viel höher als im November und Dezember 2011.
Man darf also gespannt sein – vor allem auf die Rolle von Pinterest im diesjährigen Weihnachtsgeschäft in den USA und Kanada. Ich bin mir an dieser Stelle ziemlich sicher, dass spätestens dann erste Elemente der Refinanzierung live sein werden. Ein Kaufen-Button in der folgenden Abbildung käme sicher manchem Nutzer gelegen – oder?
Was sollten Unternehmen also zunächst tun, wenn sie in den relevanten Bereichen tätig sind?
Eine Präsenz bei Pinterest einrichten und diese mit schönen Bildern der Produkte füllen.
Dafür sorgen, dass die Bilder der Produkte mit dem Pinmarklet sauber erfasst werden können. Hier kann es beispielsweise Probleme mit Vergrößerungsapplikationen geben, die eingesetzt werden.
Wenn ein Unternehmen englischsprachige Kunden hat, ist Beeilung angesagt.
Über Rückmeldungen und eine angeregte Diskussion würde ich mich sehr freuen!
Der Schrecken vor dem Börsengang: Facebook hatte im Januar entsprechend der Erhebung von compete.com 2012 in den USA weniger Unique Visitors als im Dezember 2011. Der Rückgang ist mit 1,74 Prozent schwach, wohl aber schmerzlich vor dem Börsengang.
Google+ konnte dagegen leicht zulegen. Mit einem moderaten Plus von 5,33 Prozent entspricht dies wohl nicht den Erwartungen, die durch andere Studien geschürt wurden. Bei Google wird man sich wohl verhalten freuen. Ob man Twitter angesichts des zurückgehenden Wachstums dieses Jahr noch überholen wird, muss sich zeigen.
Twitter, musste im Januar, ebenso wie Facebook, leichte Verluste hinnehmen (-2,20%) und rutsche wieder unter die Marke von 40 Millionen monatlichen Nutzern in den USA.
Der eindeutige Gewinner des Monats ist Pinterest. Im Januar hat der Bildchendienst sowohl prozentual (55,55%) als auch nach absoluten Zahlen (3.932.232) am stärksten zugelegt. Angesichts dieser Wachstumsraten scheint es absehbar, dass Pinterest entsprechend der Reichweite dieses Jahr noch auf Platz drei oder vier der Social Networks in den USA landen wird.
MySpace wurde im Januar von Google+ überholt und hat nun weniger als 20 Millionen Nutzer monatlich.
Wie schon vermutet, handelte es sich beim Rückgang der Nutzerzahlen von LinkedIn im vergangenen Dezember um eine saisonale Schwankung. Im Januar hatte das Professional Network knapp 3 Millionen Nutzer mehr als im Dezember. Zum Vergleich: XING legte in im Januar entsprechend der Visits um etwa 25% zu.
Nachfolgend noch die Abbildungen für die übrigen im Beitrag genannten Networks.
Der entsprechende Beitrag aus dem Januar 2012, mit den Zahlen für Dezember 2011 ist hier zu finden.
Der Schrecken vor dem Börsengang: Facebook hatte im Januar entsprechend der Erhebung von compete.com 2012 weniger Unique Visitors als im Dezember 2011. Der Rückgang ist mit 1,74 Prozent schwach, wohl aber schmerzlich vor dem Börsengang.
Google+ konnte dagegen leicht zulegen. Mit einem moderaten Plus von 5,33 Prozent entspricht dies wohl nicht den Erwartungen, die durch andere Studien geschürt wurden. Bei Google wird man sich wohl verhalten freuen.