Irgendwas mit Daten
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Ich mache etwas mit Daten
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Eigentlich ist es mir nicht wirklich aufgefallen: In den mobilen Applikationen von Facebook gibt es keine Werbung. Wenn man das Registration Statement analysiert und Worthäufigkeiten durchzählt, so bekommen „Advertising“ und „Mobile“ jeweils 123 Treffer. Knapp die Hälfte der Nutzer greift mobil zu.
Ich habe das Registration Statement nun einfach mal in eine „Tag Cloud“ umgesetzt. Das verschafft schon einen gewissen Überblick:
Schaut man sich die Wolke etwas näher an, so findet man für Advertising zwei weitere semantisch sehr naheliegende Begriffe „Advertisers“ und „Ads“. „Mobile“ taucht auch auf.
In meinem letzten Beitrag, habe ich analysiert, welche neuen Werbeformen Facebook wohl in den kommenden beiden Jahren einführen wird. Mobile hatte ich ausgeklammert. Nun ja – ich bin der Meinung, dass sich nach der Einführung der Sponsored Stories noch sehr viel mehr im Feed abspielen wird. Die Nutzer kennen dieses Verfahren. Der Feed ist auch nicht die Ergebnisliste einer Suchmaschine und so würde Werbung mehr ins Blickzentrum der Nutzer wandern.
Und siehe da: In den Mobil-Applikationen gibt es eigentlich nur noch den Stream – keine Navigation links oder rechts. Dieses mögliche Platzierungsfeld für Werbung fällt völlig weg. Das betrifft bisher sowohl Telefone als auch Tablets, die genug Fläche für eine entsprechende Spalte mit Werbung böten. Daneben gibt es noch einen Start Screen, der potenziell genug Fläche für Werbung hätte.
Damit haben wir drei Ansatzpunkte:
Nach dem „Wo“ stellt sich die Frage nach dem „Was“ und „Wie“. Am wahrscheinlichsten wird es wohl sein, dass die „Sponsored Stories“ auch im Stream bei Mobil Applikationen erscheinen.
Nach meiner Einschätzung macht es darüber hinaus am meisten Sinn im Stream zunächst mit Werbeformen zu beginnen, die sich innerhalb von Facebook abspielen bzw. innerhalb der Applikation. Ein Verlassen der App wäre aus Sicht von Facebook im ersten Schritt kontraproduktiv, weil Nutzer für weitere Nutzungsvorgänge verloren gingen. Das würde heißen, dass Werbung, dies bisher auf der Website in der rechten Randspalte platziert ist und keine externen Links enthält in den Feed integriert wird.
Mobile Werbeformen wurden immer wieder mit Location Based Services in Verbindung gebracht. Nun gibt es schon Dienstleister, die hier tätig sind. Google besitzt mit AdMob wohl den größten Dienstleister weltweit. Facebook wird hier sicher nicht zu einem Vermarkter gehen oder selbst etwas entwickeln. Sollte Facebook sich im Bereich Websites entschließen ein Network vergleichbar Googles AdSense aufzubauen, dann wäre es nur naheliegend, dass für Mobile ein Dienstleister gekauft würde. Genug Geld hierfür dürfte durch den Börsengang ja in der Kasse sein. Über eine ausreichende Datenbasis verfügt Facebook mit bald einer Milliarde Nutzer bereits – und die Hälfte davon greift bereits mobil auf das Netzwerk zu.
Supertoll und neu wäre dieses Vorgehen nicht – muss es auch nicht sein. Es wäre aus meiner Sicht die konsequente Ausnutzung von Potenzialen, die sich aus einer großen Netzwerk-Nutzerschaft ergeben. Google wurde für Google+ nach einigen gescheiterten Versuchen mit anderen Netzwerken auch vorgeworfen nicht sonderlich innovativ zu sein. Allerdings wurden mit Google+ eben die zur Verfügung stehenden Potenziale gebündelt. Genau das würde Facebook auch machen, wenn es über entsprechend in die Mobile Online-Werbung einsteigen würde. Es wäre in diesem Fall nur nicht der Vorreiter.
One Reply to “Facebook Mobile Advertising: Mögliche mobile Werbeformen bei Facebook”