Irgendwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Ich mache etwas mit Daten
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Pinterest muss Geld einnehmen. Die Voraussetzungen sind nicht schlecht. Viele Nutzer, hohe Viralität, hohe Referral-Rate. Ich hatte vermutet, dass es dieses Jahr im September kommen musste – 2012 verging ohne entsprechende Produkte. Hinsichtlich des Konzepts muss man sagen, das es sicher keine Raketenwissenschaft war und sein musste. Facebook hat gute konzeptionelle Vorarbeit geleistet…
Ben Silbermann formulierte es in einem Blog-Beitrag von gestern so:
- Tasteful. No flashy banners or pop-up ads.
- Transparent. We’ll always let you know if someone paid for what you see, or where you see it.
- Relevant. These pins should be about stuff you’re actually interested in, like a delicious recipe, or a jacket that’s your style.
- Improved based on your feedback. Keep letting us know what you think, and we’ll keep working to make things better.
Banner würden das ästhetische Erlebnis bei der Nutzung von Pinterest stören. Sie müssen draußen bleiben. Es wird also nicht so sein wie im Feed bei Flickr, wo Werbung einfach mal so dazwischen platziert wird. Das ist gut so. Einige Pinterest-Kopien haben es ja schon ansatzweise gezeigt und Facebook kam auch auf den glorreichen Schluss, dass in den Feed eingefügte Werbung am besten funktioniert – besonders wenn sie auch auf Mobilgeräten erfolgreich sein soll.
Werbung soll auch als solche gekennzeichnet werden. Man darf gespannt sein, wie deutlich diese Kennzeichnung erfolgt – Facebook hat es schon vorgemacht. Auch bei den Pinterest Kopien wird das deutlich – auch wenn diese eher auf Google-Ads und RTB-Anbieter setzten.
Genau das ist es was die Pinterest-Werbung von der im Rahmen der Kopien unterscheiden soll. Sie soll nicht nur Relevanz im Rahmen des von Google, Criteo & Co. aufgezeichneten Nutzungsverhalten haben, sondern die Relevanz direkt aus der Nutzung von Pinterest erfahren – so wie es Nutzer beispielsweise aus der AdWords-Werbung in der Google-Suche kennen. Pinterest wird deshalb Werbung tatsächlich zunächst nur in der Suche und in den Kategorien-Feeds platzieren.
Die In-Feed-Pinterest-Werbung wird, wie die In-Feed-Facebook-Werbung, kommentierbar sein. Nutzer werden sagen können, ob ihnen die Werbung gefällt – und sich damit verbreitet – oder ob sie diese lieber nicht mehr sehen möchten.
Insgesamt ähnelt das Konzept schon sehr den Promotet Post bei Facebook bzw. anderen Formen der In-Feed-Werbung. Geht man davon aus, dass Pinterest den Werbung-Treibenden Grenzen setzt und das ganze geschmackvoll hält, dann ist der Erfolg programmiert.
Übrigens wird der Rückgang der Nutzung in den von compete.com ausgewiesenen Zahlen auf den Anstiegt der mobilen Nutzung zurückgeführt. Das hört sich für mich logisch an – muss aber nicht so sein. Es wird ein spannendes Weihnachtsgeschäft in Nordamerika!
Erlaubt mir bitte noch ein wenig Werbung. In meinem Buch gibt’s alle wichtigen Informationen für den Erfolg auf Pinterest: