Irgendwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Ich mache etwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Pinterest-Analytics Tools hab ich schon einige beschrieben. Die Tailwind App ist mittlerweile ziemlich wichtig geworden. Sie hat 9.000 Kunden. Das ist nicht zu unrecht so. Mir gefällt das Werkzeug ausgesprochen gut. Es ist für alle alle Unternehmensgrößen einsetzbar und eine richtig gute Hilfe wenn man den eigenen Erfolg auf Pinterest monitoren und Potenziale zu Optimierung finden möchte. Ich kann den Test des Werkzeugs nur empfehlen. Immerhin hat das Unternehmen jetzt 15 Mitarbeiter. Das garantiert aus meiner Sicht den stabilen Bestand des Werkzeugs.
Der gute Eindruck beginnt schon mit dem Dashboard. Es ist aufgebaut wie das bei einem Dashboard der Fall sein sollte. Am Kopf sieht man 4 KPIs und deren Entwicklung. Darunter befindest sich eine Abbildung, die sich auf jede der Kennzahlen anwenden lässt. Die Übergänge in den Ansichten sind wirklich sehr schön gelöst. Ich muss sagen, dass ist wirklich toll gemacht. Neben Standard-Zeitschnitten kann man das Tailwind App Dashboard auch auf selbst gewählte Zeitschnitte anpassen.
Das ist nicht alles. Das Dashboard hat im unteren Bereich drei Performance Scores. Dabei wird der für Pinterest wichtigste Wert zuerst gezeigt: Die Viralität. Also der Wert der angibt, wie stark sich die Pins verbreiten. Im Engagement Score wird dies dann zusätzlich auf die Zahl der Follower bezogen. BTW: Ich finde es sympathisch und professionell, dass die Kennzahlen im FAQ des Hilfebereichs alle sauber definiert werden. Das gibt es auch nicht bei jedem Werkzeug.
Die Zahlen kann man sich übrigens auch noch bezogen auf die einzelnen Boards eines Accounts ausgeben lassen. Gerade bei Unternehmen mit vielen Produktsparten erleichtert das die Übersicht. Alle Daten sind übrigens in der Professional Version als CSV exportierbar. Erschrecken Sie bitte nicht, wenn Sie das zum ersten mal machen. Sie erhalten für jeden einzelnen Tag einen Eintrag. Was im ersten Moment vielleicht ein wenig unübersichtlich wirkt, ist super, wenn man die Daten weiterverarbeiten möchte.
Die TailwindApp zeigt einem übrigens auch bei welchen Nutzern sich ein wenig Engangement lohnt. Dabei ist bekommt man Übersichten hinsichtlich der Pin- und Repin-Aktivitäten. Es wird gezeigt, welchen der Pinner man folgt und welchen nicht. Durch einen einfachen Klick gelangt man zu den Accounts der relevanten Pinner.
Was hier noch ganz hübsch und sinnvoll aussieht, wir dann datenschutzrechtlich bedenklich, wenn man die Übersicht der Pinner von der eigenen Website ansieht. Diese Option hilft herauszufinden wer ein wahrer Fan ist. Gleichzeitig ist diese Transparenz schon ein wenig erschreckend – auch wenn in diesem Fall nur der Eigentümer eines Accounts diese Information bekommt.
Ich zweifele ein wenig – ist es schwer oder leicht über die Tailwind App zu schreiben? – Das Werkzeug ist einfach ziemlich umfangreich und dafür, dass es Pinterest erst so kurz gibt gewaltig gut. Man kann damit die Engagement-Zahlen zu den eigenen Pins entsprechend verschiedener Zeitschnitte bekommen. Es ist möglich zu filtern. Das ist einfach toll und zeigt wohin die Reise gehen soll. Man sieht eben sehr schnell, welche Pins erfolgreich sind und welche nicht. Dies kann sogar abhängig vom Pin-Zeitpunkt analysiert werden. OK – es ist auch stark vom Zeitpunkt des Pinnens abhängig.
Die Entwickler wählen die mittlerweile für diesen Zweck übliche Darstellung – vielleicht kennen Sie diese im Zusammenhang mit Twitter aus SocialBro. Noch ist es nicht möglich europäische Zeitzonen zu wählen. Das wird mit zunehmender Aktivität von Pinterest ist Europa sicher bald kommen. Mir wurde gesagt, dass dieses mit einem der nächsten Updates kommen wird.
Möglich ist schon die Verknüpfung mit einer Google Analytics Property. Das sollte in den meisten Fällen ausreichend sein, um den ROI vom Pin an sich bis zu Käufen durchzumessen. Wenn man allerdings mehrere Websites betreibt und diese mit unterschiedlichen Properties misst, wäre die Verbindung mit mehreren Properties hilfreich. Auch dies kann ja noch kommen – es wurde wohl schon von einigen Kunden gewünscht.
Wie gesagt: Die TalwindApp hat schon ziemlich viel von dem drin, was man in den Social Media Analytics so braucht. Möglich ist ja an einigen Stellen deutlich mehr als bei der Analyse der eigenen Website. So können viele Daten auch für Wettbewerber analysiert werden. Das ist in der TailwindApp sehr leicht konfigurierbar und ziemlich gut gestaltet.
In der Abbildung können Sie sehen, wie cipr, Klaus Eck und ich eigentlich relativ einträchtig nebeneinender die Zahl von Pins aufbauen. Der Kollege Klaus Eck fällt etwas ab, dafür schließt Christian Müller, den Sie vielleicht von der Karrierebibel kennen, stark auf. Man kann das Ganze auch auf der Basis weiterer Kriterien – Followern, Repins, Likes und Kommentaren – analysieren. Viel spannender dürften für Unternehmen jedoch die Domain-Benchmarks sein. Darin wird gezeigt, wie stark von den Websites der Wettbewerber gepinnt wird.
Die TailwindApp hat auch eine Nutzerverwaltung, man kann sich auch Reports per E-Mail zuschickten lassen (auch mit CSV-Anhang) und es gibt noch einige weitere Merkmale, die das Tool richtig erwachsen und andere kleinere Werkzeuge überflüssig erscheinen lassen. Ich finde das Werkzeug richtig gut. Die 99 US$ für die Pro Version ist angemessen und lohnend für Unternehmen, die sich auf Pinterest engagieren. Das wir immer wichtiger, das Pinterest nun in der Werbemarkt einsteigt und sich schon große Markenartikler für Werbung auf Pinterest interessieren.