Pinerly – bald nicht mehr nur ein Pinterest Analytics Tool

Pinerly wird wohl mal sowas wie Hootsuite für Pinterest. Das kurz vorweg. Nachdem ich in früheren Artikeln schon auf Pinerly verwiesen hatte, wurde ich gefragt, was ich zu dem Thema sagen kann. Tja – Pinerly ist noch stark in der Beta-Phase. Derzeit kann man damit Pins setzen. Diese werden mit einem Redirect versehen. So werden die Klicks auf diese Pins gemessen. Das ist eigentlich so, als ob man einen Shortener – z.B. bit.ly – benutzt, um mitzuzählen. Wenn man mit „Edit“ bei Pinterest auf einen Pin geht, sieht man das unter „Link“:

Der Pinerly Redirect

Der Pinerly Redirect

Wie schon in meinem Artikel hinsichtlich des Pinterest Kampagnen Tracking mit Google Analytics beschrieben, bleibt der URL beim „Repin“ erhalten. Man kann also auch nach dem „Repin“ Klicks auf die Pins messen – sofern der URL nicht von einem „Repinner“ manipuliert wird. Man könnte wohl sagen, dass ein zu großer Anteil an Messwütigen, die Qualität der Ergebnisse verschlechtert. Sicher ein kleiner Haken, der bei der Verwendung von Shortenern genauso existiert.

Allerdings hat die Nutzung von Pinterly an dieser Stelle noch einen weiteren Nachteil. Man sollte seine Domain nochmal in die Erläuterung zum Pin schreiben, da Pinterest die Pinerly-Adresse in die Visualisierung des Pins zieht:

Pin mit Pinerly Nutzung

Pin mit Pinerly Nutzung

Das ist schon ein wenig unschön. Prinzipiell könnte Pinterest eine solche Funktionalität auch selbst anbieten, dann könnte die finale Ziel-Domain im Pin stehenbleiben – zumindest bei professionellen Accounts und gegen Bezahlung.

Was man dann bei Pinerly als Ergebnis zu sehen bekommt, sieht schon gut aus:

Pinerly Reportansicht

Pinerly Reportansicht

Die Klicks auf Pins gehen mit wenig Verzögerung in die Statistik ein. Was „Likes“ und „Repins“ betrifft – man muss sich ein wenig gedulden. Sie brauchen etwas Zeit, bis die Daten aufgearbeitet sind. Dann bekommt man allerdings auch die gesamte potenzielle Reichweite für ein Pin angezeigt!

Scheduling-Werkzeug

Demnächst ist bei Pinerly ein Scheduling-Werkzeug geplant. Das ist spannend. Auch wenn es Versuche gibt, den optimalen Pin-Zeitpunkt zu bestimmen, so ist es aus meiner Sicht auf jeden Fall ratsam, Pins verteilt über größere Zeiträume zu setzen. Das ergibt auf dem Bildschirm der Nutzer einen besseren optischen Eindruck und erhöht die Zahl von „Likes“ und „Repins“.

Nutzungsaufwand

Update (7.05.2012) Pinerly stellt nun ein Bookmarklet zur Verfügung. Der Nutzungsaufwand ist nun nicht mehr viel höher als bei der Nutzung des Pinmarklet von Pinterest. Die haben ein großes Lob verdient! Nun ist Pinerly auch weniger aufwändig als die Nutzung von Google Analytics.  Allerdings kann dabei besser gruppiert werden.

Pinerly Bookmarklet

Pinerly Bookmarklet

Datenmanagement

Mit einem Web Analytics Tool stehen erweiterte Auswertungs-Optionen zu Verfügung, die es mit Pinerly nicht gibt. Allerdings hat man in Pinerly auch die Werte hinsichtlich Likes und Repins gleich neben dem Pin stehen. Noch dazu kann man Klicks auf Pins messen, deren Ziel-URL auf eine fremde Page zeigt. Es ist also entscheidend, wie man mit den Daten weiter verfahren möchte.

Anmelden?

Ja – unbedingt! Das Analyse-Werkzeug ist noch in der geschlossenen Beta-Phase. Es kann also etwas dauern, bis man es nutzen darf. Ansonsten ist ein Tool zum zeitversetzten pinnen – so ein Buffer – durchaus hilfreich. Ich persönlich bin von der Pinerley URL in den Pins nicht begeistert. Aus der Sicht von Pinterest würde es sich durchaus lohnen, in guter alter Twitter-Manier Pinerly zu übernehmen. Es liefert die noch fehlenden Funktionalitäten bei Pinterest.

Weitere Tools & Ansätze zur Pinterest Analyse

PinReach – ein Pinterest Analytics/Insights Tool

Pinfluence – ein Klout für Pinterest & Analytics Daten

Repinly – Pinterest Statistik

Pinterest: Tracking von Pins der eigenen Website mit Google Analytics

Anforderungen an Pinterest Analytics & Monitoring

One Reply to “Pinerly – bald nicht mehr nur ein Pinterest Analytics Tool”

Kommentar verfassen