Irgendwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Ich mache etwas mit Daten
KI, Marken, Analytics, Mediaplanung, DAM, PIM etc.
Ich muss schon sagen, dass es mich immer ein wenig erstaunt, wie viel ohne weitere Reflektion gepostet wird. Zum Beispiel zu den Business Accounts bei Pinterest – dazu habe ich bisher fast nur Abgeschriebenes gelesen. Verständlich ist das schon: Der Autor hat wieder einen Post und ein wenig Traffic. Etwas mehr Analyse – über die Weitergabe von Informationen hinaus – wäre manchmal angebracht. Pinterest allerdings bekommt genau das, was es will: Aufmerksamkeit (nicht nur) von Unternehmen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht nur Informationen von anderen weitergeben, sondern mal wieder ein wenig analysieren.
Nachdem die Nennungen von Pinterest während der vergangenen Wochen auf Twitter relativ stabil waren, wurde seit der Einführung der Business Accounts eine Vervielfachung des Kommunikationsaufkommens erreicht. In der nachfolgenden Abbildung wird das deutlich (en detail gibt es die Ergebnisse bei Topsy):
Allerdings gibt es – neben anderen Terms – nur ein Merkmal, in dem sich ein Business Account von einem Normal Account unterscheidet:
In Business Accounts muss der Business Type ausgewählt werden. Ok – es muss noch ein Contact-Name angegeben werden – mehr nicht. Auf die sonst üblichen Adress-Informationen wie Telefon und Postanschrift wird verzichtet.
Alle anderen Features, die im Zuge der Einführung der Business Accounts hinzugekommen sind – Verifikation von Domains, geheime Boards und die Widgets – stehen auch den Normal-Accounts zur Verfügung. Was könnte also das Ziel dieser Umstellung gewesen sein? Einen Hinweis gibt das Modul, das nach der Umstellung der Accounts zunächst zu sehen ist:
Pinterest ist es anscheinend am wichtigsten, dass die Website verifiziert wird. Das ist der erste Punkt, der genannt wird.
Auf diesem Weg schafft Pinterest ein wenig Ordnung und bekommt gleichzeitig – in Verbindung mit der Information hinsichtlich des Business Type – valide Informationen darüber, welche Typen von Unternehmen und wie viele es ernst meinen mit Pinterest. Die angepassten Terms werden bei der Monetarisierung auch hilfreich sein.
Ich gehe davon aus, dass man bei Pinterest vorwiegend an der Verifikation von Accounts interessiert war – das erscheint mir am logischsten. Gleichzeitig konnte man auf diesem Weg noch ein paar Informationen gewinnen – eigentlich erstaunlich wenige. Der gesamte Presse- und Social-Rummel wird aber auch dazu führen, dass sich die Widgets rasch verbreiten werden. Damit wird es zu einen starken Nutzungsschub für Pinterest kommen. Für mich hat es den Anschein, als ob erheblich strukturierter und planvoller vorgegangen wird als noch vor wenigen Monaten. Das ist erfreulich.
Man darf weiterhin gespannt sein, mit welcher Form der Einnahmenerzielung Pinterest beginnen wird. Provisionen bzw. der Austausch von Affiliate-Tags wurden ja schon getestet. Das könnte relativ rasch wieder zum Einsatz kommen. Mit Business Accounts könnte man ein Werbemodul verbinden – in dem Unternehmen gruppiert nach den jeweiligen Interessen Werbepins schalten. Zudem – und hierzu gibt es Andeutungen im Support-Forum – könnte ein erweitertes Verwaltungswerkzeug in Planung sein – auch dies könnte kostenpflichtig werden. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer Bepreisung aus meiner Sicht gering.
Lalala…